Nena hat kürzlich ein Album mit dem Titel „Oldschool“ veröffentlicht. Das ist wohl ein bisschen ironisch gemeint, denn Nena findet sich offensichtlich gar nicht „old“, sondern noch richtig frisch („Darf ich nie wieder in die Disko gehn?/Bin ich zu gut drauf, hä, ist das ein Problem?“). Schade eigentlich, denn die „Alte Schule“ verbietet es bestimmt niemandem, mit 40plus (oder in Nenas Fall Anfang 50) durch die Clubs zu ziehen. Im Gegenteil: „Oldschool“ ist auch nach einer durchtanzten Nacht im Morgengrauen mitunter ein ganz guter Ratgeber. Gerade, wenn es um Stil geht. Und zwar ganz egal, ob es darum geht, sich per SMS für den Abend zu bedanken, jemandem einen Korb zu geben oder auch nur die Tür aufzuhalten, die Jacke an der Garderobe abzuholen oder einen Drink zu spendieren.
Nur nutzt das formvollendete Auftreten gar nichts – wenn die Gesamterscheinung nicht stimmt. Die Frage nach dem passenden Outfit ist im Wesentlichen die Frage nach der optimalen Verbindung von persönlichem Stil und Rolle. Ob Lippenstift mit Rosé-Schimmer oder ultrakurzer Rock – alles hat seine Zeit und seinen Platz. Und alles kann vernichtende Folgen haben, kommt es zum Einsatz wo es nicht hinpasst.
Wer sich hier nicht sicher ist, hat unzählige Möglichkeiten, sich in Sachen Stil und Styling beraten zu lassen. Von der iPhone App für den Kleiderschrankcheck, über die Stilberatung via Skype bis hin zum Personalshopping mit dem Lieblingsstar gibt’s nichts, das es nicht gibt. Und dabei kann einiges schief gehen.
Ein Stilberater, der uns vor der Kombination von Denim Jacke und Jeans im gleichen Ton bewahren würde, hätte sicher ein gutes Werk getan – aber die ganz groben Basics wissen wir doch eigentlich schon selbst – oder wir lesen in der Frauenzeitschrift nach. Wer alt genug ist, um es erlebt zu haben, hat der Versuchung erfolgreich widerstanden, die bauchfreien T-Shirts aus den 90ern aufzuheben – obwohl bekanntlich jeder Trend irgendwann wieder kommt und man sie jetzt als Cropped Shirts wieder tragen könnte. Den meisten genügt ein Spiegel zu Hause um zu sehen, wie viel Bling-Bling es braucht um die Welt ein bisschen schimmern zu lassen – und wie viel davon einen selbst wie den Weihnachtsbaum vom letzten Jahr aussehen lässt. Wir tragen seit zwanzig Jahren keine Schulterpolster mehr – und wer uns abends überraschend von der Couch klingelt, trifft uns nicht in der Schlapperjogginghose mit dem ausgeleierten Bund an, sondern in stylisher Homewear. Ganz klar: Wir wissen im Großen und Ganzen Bescheid.
Dennoch ereilen uns ab und an diese Situationen, in denen der erste Eindruck alles entscheidet. Und du stehst vorm Schrank wie jeden Tag – und denkst: Was soll ich nur anziehen. Hier setzen professionelle Stilberater wie 55dresscodeberater.de an. Denn was oftmals als bloße Farbberatung gesehen wird – sei es nach Jahreszeiten, nach dem Alphabet oder dem Sternzeichen – verlangt in Wirklichkeit eine profunde Expertise. Der Stilberater analysiert, was der jeweiligen Person steht und entwickelt daraus Tipps zu Farbe und Stil der typgerechten, vorteilhaften Garderobe, des Make-ups, der Brille und der Frisur. Outfit und Kleidung vermitteln verschlüsselte Botschaften – gut gekleideten Menschen traut man einfach mehr zu. Eine professionelle Styling-Beratung kann buchstäblich Türen öffnen.
Und die wichtigste Regel haben wir auf die Stirn tätowiert: Wer es kann, kann es auch sein lassen. Aber erst muss man es können.