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Apfelessig gegen Pickel? Das ist dran

Hausrezepte und Wundermittel gibt es viele, besonders gegen herkömmliche und offen sichtbare Beschwerden. Pickel sind da kein Einzelfall und sollen laut Volksmund durch Apfelessig wirksam bekämpft werden können, doch was steckt wirklich dahinter?

Dem angeblichen Wundermittel Apfelessig werden viele wundersame Eigenschaften angedichtet. Getrunken soll es eine entschlackende und entgiftende Wirkung haben und auf der Haut soll es die Poren trocknen und somit den Nährboden für Verunreinigungen zerstören und der Entwicklung von Mitessern wirksam vorbeugen. All diese Fähigkeiten werden jedoch wissenschaftlich nirgendwo bestätigt. Weder in der Theorie noch durch Versuche konnte Apfelessig mehr nachgewiesen werden als eine antibakterielle Wirkung. Doch hier ist das Problem. Pickel entstehen nicht allein durch Hautverunreinigungen, sondern auch durch Stoffwechselstörungen und hormonelle Effekte. Auf all diese Punkte hat simpler Apfelessig keinen Einfluss.

Man sollte auch zusätzlich beachten, dass handelsüblicher Apfelessig aus Früchten hergestellt wird, die eventuell mit Pestiziden belastet werden oder auf straßennahen Feldern wachsen. Die störenden Ablagerungen sind stellenweise im Essig noch drin und gelangen beim Einreiben leicht in die Haut, wo sie weitaus schädlichere Effekte verursachen als vertrocknete Haut. Nicht selten führen sie bei längerer Benutzung zum Auftreten von Allergien. Aus dem Grund sollte man stets zu Bio-Essig greifen.

Apfelessig gegen Pickel? Leider nicht, zu schön um wahr zu sein. Man kann die reinigende Wirkung nicht bestreiten, doch auch dafür gibt es gesündere und schonende Alternativen, wie eine PH-neutrale, dermatologische Waschlotion. Ausserhalb von Bio-Produkten sollte man also den Essig nicht auf seine Haut lassen.

Wie Sie mit einer intensiven Tiefentherapie eine tolle Haut bekommen, erfahren Sie in diesem Artikel von heidivomlande.de.

Bild: bigstockphoto.com / jorgophotography

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