Alles hat immer zwei Seiten.

Nicht immer sind diese beiden Seiten “gut” und “böse”, “hell” oder “dunkel”, wie im klassischen Hollywood-Film oder bei Star Wars, aber sie können es sein. Häufig sind die beiden Seiten klar getrennt – weil es einfacher ist. Wir Menschen mögen es einfach und so muss es auch sein, denn sonst würden wir uns schnell in einer Welt der völligen Ratlosigkeit verlieren.

Es besteht jedoch leider die Gefahr, dass wir dadurch schneller verleitet werden Vorurteile zu hegen. Und Vorurteile sind der einfachste Weg zu Angst, Hass und Neid.

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Der böse Neid?

Neid. Wir sind nun beim Thema dieses Artikels angekommen. Ja, sich neidisch fühlen, ist meist eher dunkel, schlecht und böse. Aber es ist auch menschlich. Und was menschlich ist, hat auch meist etwas positives.

In einer Welt der Rast- und Ratlosigkeit, in der wir Vorurteile benötigen, um uns orientieren zu können, kann Neid ein mächtiger Antrieb und Kompass sein.

Neid als Antrieb? Soweit klar. Auch Wut oder Angst sind starke Gefühle, die meist dazu verführen, dass wir aktiv werden.

Aber ein Kompass? Das ist vielleicht eher neu.

Neid als Kompass

Viele Menschen haben heutzutage das Problem nicht zu wissen, wohin ihre Reise führt oder führen soll. Was sind meine Ziele? Was möchte ich erreichen? Das gilt sowohl für die Liebe und die Partnerschaft, als auch für den beruflichen Erfolg.

Persönlicher Neid kann einem in diesem Fall eine sehr wertvolle Hilfe sein, denn er kann einem zeigen, was man fühlt und wirklich haben möchte!

Man wirst nur neidisch auf jemanden oder etwas sein, wenn einem etwas fehlt (ob es dann tatsächlich fehlt oder auch gesund für einen ist, ist eine andere Sache, die jeder nach Möglichkeit bei sich selbst erforschen sollte). Aber gerade, wenn man sich mal verzettelt hat, was (Hand aufs Herz) jedem von uns schon mal passiert ist, ist es sehr wichtig, dass man sich ins Gedächtnis ruft, was wirklich wichtig für einen ist.

Dann können wir unser neidisches Gefühl positiv und konstruktiv nutzen. Unser Neid kann ein brauchbarer Kompass sein, in einer Welt, die noch zu oft von Unsicherheit geprägt ist. Und wenn wir neidisch sein richtig deuten, geraten wir außerdem nicht in Gefahr anderen Leid zuzufügen und machen einen kleinen Schritt in Richtung einer besseren Welt.

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